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Sonntag, 10. Februar 2013

Fehlende Grundinformation für eine Urteilsbildung über die Wundmale und die Nahrungslosigkeit an Judith von Halle




Bis jetzt habe ich konsequent vermieden, mich über die "Wundmale" und die "Nahrungslosigkeit" konkret zu äussern. Diese Themen wurden sonst aber öfters im Zusammenhang mit Frau von Halle thematisiert. Ich wurde neulich durch ein Mail auf ein Treffen in der Niederlande aufmerksam gemacht, in dem das Thema Wundmale besprochen wurde. Nun denke ich, dass jetzt die Zeit gekommen ist, dass ich einmal etwas darüber schreibe.

Ich habe vor kurzem in den Artikeln geschrieben, dass ich die Wundmale und die Nahrungslosigkeit von der Disskussion über Frau von Halle ausklammern will. Ich wollte damit appellieren, dass man sich zuerst in einer Disskussion über sie auf das konzentrieren sollte, was sie als Inhalte in ihren Büchern veröffentlicht. Ich zitiere die Stellen aus meinen Artikeln:
"Keineswegs möchte ich aufgrund der Stigmatisation und der Nahrungslosigkeit irgendwie die gesamten Wahrnehmungen von Frau von Halle ablehnen. Dies bedeutet aber, dass die Stigmatisation und Nahrungslosigkeit auch nicht als Unfehlbarkeitbeweis für die geistigen Urteile in den Darstellungen von Frau von Halle gelten können. Ich möchte von beiden extremen und festen Urteilen mich distanzieren. "


In den Schriften von Frau von Halle stellte ich bis jetzt viele Gedankensprünge und Behauptungen ohne klare Hintergründe fest, welche die zahlreichen Leser in ihrem Denken verwirren. Dieses Erlebnis bleibt bei mir und wahrscheinlich bei nicht wenigen anderen Lesern zurück.

Nun möchte ich noch etwas eingehender beschreiben, was mich vor allem zu der obigen Haltung bewegt.

Das Phänomen der Wundmale und der Nahrungslosigkeit an der Person von Frau von Halle ist für mich als Tatsache wie nicht vorhanden. Das klingt etwas radikal, aber ich kann es nicht anders beschreiben. Das sage ich nicht, um ihren "Freundeskreis" oder Frau von Halle selber zu beleidigen. Das möchte ich hier deutlich zum Ausdruck bringen und den Grund meines obigen Urteils in folgender Art begründen.

Die Erscheinungen der Wundmale und der Nahrungslosigkeit – konkret an der Person von Frau von Halle – haben für mich als eine Tatsache noch keinen Wert. Sie sind für mich wie nicht vorhanden, weil noch die konkreten Grund-Informationen und -Daten komplett fehlen, obwohl es sich dabei um Phänomene in der physisch-iridschen Ebene handelt. Wenn man eine Erscheinung beurteilen will, die aus den rein physischen Naturgesetzen nicht zu erklären ist, die aber dennoch direkt die irdisch-materielle Ebene betrifft, dann braucht man in jedem Fall eine entsprechende sachliche Urteilsgrundlage dazu. Das ist der Ausgangspunkt einer Wissenschaft. Die Urteilsgrundlage bedeutet die konkreten Grund-Informationen und -Daten zu diesem Phänomen an der Person von Frau von Halle. Die allgemeine Deffinition über die Wundmale oder die Nahrungslosigkeit reicht nicht für eine Urteilsbildung aus. Das ist ein wissenschaftliches Arbeitsprinzip. Denn damit kann man keine Erscheinungen goetheanistisch-phänomenologisch nachprüfen. Da fehlt der Grundboden für eine wissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Urteilsbildung. 

Das heisst für mich, dass so wie oben erwähnt wurde, das Phänomen um die Wundmale und die Nahrungslosigkeit an der Person von Frau von Halle in einer wissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Forschung noch gar keinen Wert als Tatsachen haben. Ich sage es nicht aus dem Grund, weil ich das Phänomen um die Wundmale und die Nahrungslosigkeit generell ablehnen will. Ich muss das obige Urteil abgeben aus dem Grund, weil sonst (geistes-)wissenschaftlich kein sauberer Erkenntnisvorgang eingeleitet werden kann. Weil es um eine irdisch-materielle Erscheinung geht, braucht man eben die Grundinformation und Daten dazu, um damit eine saubere Forschung zu beginnen. Frau von Halle hat aber bis jetzt keine Grundinformationen weitergegeben. Wir haben keine Forschungs- und Untersuchungs-Grundlagen zur Verfügung. Es wurden bisher keine detaillierten Einzelheiten wie Fotos oder sonstige systematische Beobachtungen, die als sachliche Grundinformation dienen, veröffentlicht. Somit ist es klar, dass man über diese Phänomene an ihr nicht sinnvoll diskutieren kann. Sie haben als eine Tatsache noch keinen Wert für eine Forschung, eine Untersuchung oder eine Diskussion. 

Deshalb habe ich vorgeschlagen, dass man zuerst diese zwei Themen in Bezug auf Frau von Halle ausklammern sollte. Betrachten wir rein die Inhalte, die Frau von Halle in den Büchern veröffentlicht, dann bildet allein ihr Text die Grundlage für eine inhaltliche Urteilsbildung. Erst wenn sie die sachlichen Grundinformationen dazu veröffentlicht, kann man beginnen, die Phänomene zu überprüfen. Solange kann ein Urteil dazu keinen wirklichen Erkenntnis-Wert haben. Ein Urteil, das im jetzigen Stand gefällt wird, kann einen festen Glauben an die Phänomene auslösen bei bestimmten Menschen. Aber es verursacht zugleich unweigerlich die Ablehnung und den Zweifel an dem ganzen Geschehen und an der spirituellen Bedeutung der Phänomene. Möchte Frau von Halle eine solche zwiespältige Situation, welche die anthroposophische Bewegung zerspalten kann und sie selber stark belastet, nicht länger erleben, dann scheint mir es dringend notwendig zu sein, dass sie die sachlichen Grundinformationen zu den Erscheinungen veröffentlicht. 



Ein Artikel auf der Spatz-Zeitung 
"In Dornach ist der Teufel los" 
http://www.spatzbasel.ch/titel-story/in-dornach-ist-der-teufel-los/

"Schwindlerin oder Seherin? Seit Ostern 2004 trägt Judith von Halle angeblich die Wundmale Christi, isst nichts mehr und unternimmt geistige Zeitreisen.
Bei den Anthroposophen hat sich an dem Fall ein Streit entzündet, der die Bewegung spalten könnte."
Von Stefan Gyr

























Donnerstag, 7. Februar 2013

Von der Auswirkung des Christus-Stroms aus der Ätherwelt





Ich habe soeben noch eine aktuelle Antwort von Herrn Stadler 
am Ende dieses Artikels hinzugefügt. 08.02.2013
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Herr Wolfgang Stadler hat mir in Bezug auf den letzten Artikel geschrieben (nur ein Teil aus dem Schreiben):


"Ich möchte hiermit klar stellen, dass ich diese Art des Umgangs schwierig finde, denn der Text appelliert, Frau von Halle von allen Angriffen generell zu beschützen, weil die Stigmatisation an ihr aufgetreten ist und sie deshalb eine heilige Person sei und als absolute Autorität gelte."

Sehr geehrte Frau Althaus,

wo steht das, daß sie als absolute Autorität gelten soll?

das ist einfach eine Fehlinterpretation, was sie hier geschrieben haben!
NIEMAND will sie schützen, weil sie eine heilige Person und absolute Autorität ist!
Das ist - bitte glauben Sie mir das - ausschließlich IHRE Interpretation - und die von noch einigen andern Leuten. Sie sorgen hier wieder für einen Rufmord - und es entspricht einfach nicht der Wahrheit. Sie sollten deshalb aufhören mit dieser Art des Schreibens. Ihre Interpretationen sind immer abwertend - und damit beeinflussen Sie viele andere - nämlich Ihre Leser.

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Lieber Herr Stadler,

ich wurde schon oft von Ihnen angegriffen. Um mich zu bekämpfen haben Sie verschiedene Schimpfwörter benützt. Sie haben mich z.B. auch als Lügnerin bezeichnet. Diese Einzelheiten aus der Vergangenheit möchte ich hier nicht extra zeigen. 

Sie betonen immer die Belastung von Frau von Halle durch die vielen Fragen an ihre Darstellungen. Und Sie haben mit ihr Mitleid. Das verstehe ich gut. Aber bitte denken Sie auch an die Belastung der Menschen, die sich ernsthaft aus einem echten Christus-Interesse mit den Fragen beschäftigen. Wir haben auch genauso die Belastung durch  Angriffe von Menschen, wie Sie, die Fragen nur zurückdrängen wollen. 


Sie schreiben: "Sie sollten deshalb aufhören mit dieser Art des Schreibens. Ihre Interpretationen sind immer abwertend - und damit beeinflussen Sie viele andere - nämlich Ihre Leser."
Ich habe das Vertrauen zu den Lesern meines Blogs, dass sie eigenständig in ihrem Denken sind, dass sie beim Lesen von etwas ihr eigenes Urteil fällen. 



Sie schreiben: "...das ist einfach eine Fehlinterpretation, was sie hier geschrieben haben!
NIEMAND will sie schützen, weil sie eine heilige Person und absolute Autorität ist!
Das ist - bitte glauben Sie mir das - ausschließlich IHRE Interpretation - und die von noch einigen andern Leuten. Sie sorgen hier wieder für einen Rufmord - und es entspricht einfach nicht der Wahrheit."
Ich erlebe Sie hier so, dass Sie die andersartige Wahrnehmung ignorieren, so wie Frau Glöckler in einer vergangenen Auseinandersetzung auf keine Punkte von uns eingegangen ist, all unsere Fragen für Fehlinterpretation hielt und ohne klare Fakten uns von der Richtigkeit der eigenen Darstellung überzeugen wollte. Ich kann aber nicht etwas "glauben", nur weil jemand energisch von der Richtigkeit seiner Sache mich überzeugen will. Ich bin bereit, meine Meinung zu korrigieren, aber ich möchte dann zuerst erfahren, dass die Fragen nicht als etwas Sinnloses zurückgedrängt werden, sondern, dass sie zuerst als die vorhandene Tatsache ernst genommen und geprüft werden. Erst dann kann man eine fruchtbare Auseinandersetzung beginnen, um gegenseitig etwas Neues zu lernen. 


Ich habe die Vorwürfe von Ihnen bis jetzt ertragen und bin nie direkt auf Ihre Provokation eingegangen. Auch wenn die Vorwürfe nicht aufhören, möchte ich sie weiterhin lieber ertragen, als zu schweigen und bloss zuzusehen, was stattfindet. Ich möchte so das Anstrengende akzeptieren, weil es um etwas geht, was sehr wichtig ist. Es geht dabei nicht nur um mich persönlich, sondern um viele Menschen und auch um die Kernfrage der Anthroposophie. 

Ich will Frau von Halle nicht in die Enge treiben, sondern eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Richtungen fördern. Dafür braucht man eine ehrliche Begegnung ohne das Ignorieren der Schwierigkeiten, die nicht bloss aus der Welt zu schaffen sind. Die Auseinandersetzungen sind zwar für alle anstrengend, aber ich will sie trotzdem ertragen, wenn sie nicht zu vermeiden sind, denn in solchen Auseinandersetzungen will der Christus sich als Herr des Karmas offenbaren, um uns das persönliche aber auch das menschheitliche Karma zu zeigen. Unterdrücken wir die Auseinandersetzung, die nicht zu vermeiden ist, weisen wir wichtige Gelegenheiten des Schicksals unbeachtet zurück, die der Christus durch seine Opfertat in der ätherischen Welt uns zukommen lassen will.


Der freie Stromfluss aus der ätherischen Lichthülle im Grenzgebiet zum Sinnlich-Materiellen, von dem ich hier im Blog bereits geschrieben habe, hat Auswirkungen auf das Leben auf der Erde. Seit Anfang des Jahres wurde das Wirken wieder intensiviert, so dass die Schwierigkeiten in allen Lebensebenen für uns erlebbar an die Oberfläche kommen, damit das alte Karma persönlich und menschheitlich rascher als zuvor ausgeglichen und geheilt werden kann. Diese Geschwindigkeit des karmischen Ausgleichs soll gegenwärtig ruckartig gesteigert werden. Das ist eine Auswirkung des Lichtstroms, der direkt aus der Lichthülle des Christus in die physische Erdenwelt als freier Strom hineingegossen wird. Dass wir mit unangenehmen Schwierigkeiten konfrontiert werden, ist ein unmittelbarer Einfluss dieser blendenden Lichtflut aus der Hülle des ätherischen Christus. Das ist aber gerade die Gnade des Christus, die er durch seine erneute Opfertat hergestellt hat.



Ich habe vor 16 Jahren alles hinter mir gelassen, um mich in das Christusverständnis im Sinne R. Steiners zu vertiefen, als ich von Japan nach Europa kam. Diese Entscheidung war die Folge einer Christuserfahrung, die ich zuvor hatte. Für diese neue Lebensführung musste ich ungefähr alles aufgeben, was ich damals in Japan hatte. Ich lebe nicht von ungefähr oder zufällig hier in Europa, sondern ich bin hierher gekommen mit dem oben genannten Ziel. Ich kann nicht die zentrale Frage, die unmittelbar mit dem Christuswirken in der Gegenwart zu tun hat, in ungeklärter Art wie jetzt stehen lassen. Um diesen Zustand bloss passiv zuzuschauen, bin ich nicht auf die Erde gekommen. Wenn es nicht anders geht, dann möchte ich weiterhin lieber freudig die Aggressionen von Ihnen ausbaden, als dass ich diese zentrale Christusfrage unterlasse. 

Aber diese Art der Dringlichkeit, der Ernsthaftigkeit ist selbstverständlich nicht nur bei mir der Fall. Bei vielen anderen Menschen ist dieses Thema genauso ungeheuer wichtig. Dies ist ein Thema, das so viele Menschenherzen existenziell bewegt. Der Christus gehört nicht nur einer bestimmten Person oder einer bestimmten geistigen Gruppe. Er ist der Geist der Erde, der Geist der Menschheit. 

Es kann nicht sein, dass eine spezielle Art der Christus-Interpretation als die anthroposophische hingestellt wird, ohne dass sie von den Vertreter der anderen Strömungen innerhalb der Anthroposophie erweitert, ergänzt, wenn nötig auch korrigiert wird. Eine spezielle Richtung kann immer nur einen Aspekt zeigen. Aber der Aspekt ist begrenzt. Die Fragen der anderen Menschen sind die Anlässe, die eine solche umfassende Arbeit möglich machen. 

Im Moment, wo die Fragen in uns aufhören, hören wir auch damit auf, innig den Christus zu suchen. Dies werden Menschen, die sich im echten Sinne den Geist der Anthroposophie eingeschrieben haben, nicht tun. Der Christus wirkt nicht nur in der Person von Frau von Halle, der Christus wirkt auch in den Menschen, die offene Fragen gegenüber den Darstellungen von Frau von Halle haben und sie bewegen.  

Lieber Herr Stadler, 
überdenken Sie bitte die Tatsache, dass der Christus allen Menschen gehört und dass wir alle, die Fragen haben, dem Christusverständnis in der Gegenwart beitragen wollen.



Herzliche Grüsse

Junko Althaus





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Die Antwort von Herrn Stadler auf meinen obigen Artikel
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Sehr geehrte Frau Althaus,

wir reden so offensichtlich aneinander vorbei, daß mir die digitale Kommunikation mit Ihnen nur noch als überflüssig erscheint - und die "Gräben" zwischen uns nur vergrößert. Sie sagen so viele Dinge, die nicht den Punkt treffen, wie z.B.:
"überdenken Sie bitte die Tatsache, dass der Christus allen Menschen gehört und dass wir alle, die Fragen haben, dem Christusverständnis in der Gegenwart beitragen wollen."
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Mit solchen Sätzen stellen Sie mich hin, als ob ich nicht wüßte, daß der Christus allen Menschen gehört, - und aus allem scheint nur ihre subjektive Interpretation meiner Worte heraus. Das machen Sie dann noch öffentlich, sodaß alle Leser mich nur sehen durch die Brille Ihrer Wahrnehmung. Und das soll dann das objektiv richtige sein...und ist in Wirklichkeit nicht fair. Ich identifiziere mich nicht im geringsten mit der Person, die Sie offensichtlich in mir wahrnehmen.
Ich habe selbst - viele Jahre bevor ich Frau von Halle kennenlernte - mein ganzes Leben umstürzende Christuserfahrungen gehabt und ich werde mich nicht in diese Ecken hineindrängeln lassen, in die Sie mich mit Ihrer Wahrnehmung hinstellen. (Nebenbei gesagt hätte ich ohne diesen Erlebnisse sicher auch nie Frau v. Halle kennengelernt bzw. kennenlernen wollen...) Ich merke jedoch ganz deutlich, daß das Licht, in welchem Sie Frau von Halle sehen - und erst recht noch das Licht, in welchem Sie ihren "Freundeskreis" sehen, reichlich wenig mit der Realität zu tun hat. Dagegen kann ich nicht ankommen. Das klingt bei Ihnen wie sehr festgefahren.

Frau von Halle nimmt niemandem etwas. Sie schreibt ihre hellsichtigen Erkenntnisse nieder - wie das auch R.Steiner getan hat. Und wer sich nicht dafür interessiert, der kann es ja bleiben lassen. Wenn Sie wollen, dann können Sie ja mit irgendjemandem darüber diskutieren, ob die Wahrnehmungen und Erlebnisse, die Rudolf Steiner z.B. im 5. Evangelium niedergeschrieben hat, oder die Wahrnehmungen und Erlebnisse, die Frau von Halle in ihrem neuesten Buch "Die Templer" niedergeschrieben hat, auf einem Irrtum beruhen oder nicht. Ich gehöre allerdings nicht zu diesen Leuten, die darüber diskutieren.
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Die digitale Kommunikation ist wertlos - Ihre Reaktionen auf meine Schreiben (bis jetzt schon drei Beiträge) sind tatsächlich so voll von Unwahrhaftigkeiten. - Vermutlich ist das nicht einmal Ihre Absicht - es ist einfach nur Ihre Perspektive, Ihr Verständis der Dinge...- Ich will Ihnen nicht unterstellen, daß Sie bewußt lügen  - es ist wohl so, daß Sie mich nicht anders verstehen können, Sie mich für "engstirnig" in bestimmter Hinsicht halten - und ansonsten stellen Sie sich als Opfer von mir hin - aber ich bin ja evtl. viel mehr Opfer von Ihnen, denn ich habe keinen Blog und würde, wenn ich einen hätte, darin sicher nicht öffentlich mit Ihnen diskutieren - und nun muß ich Ihre öffentlichen Darstellungen "ertragen".  Mit einem Blog hat man natürlich auch eine gute "Machtposition" - und man kann damit auch gut an jemandem "Rufmord" betreiben - jedenfalls wenn man es nicht so macht, wie z.B. Michael Eggert, der fairerweise auch Dinge veröffentlicht in seinem Blog, die überhaupt nicht seiner Meinung entsprechen...
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Wenn ich Ihnen bisher etwas geschrieben habe als Antwort auf einen Blogbeitrag von Ihnen, dann haben Sie das immer als eine schmerzhafte Kritik von mir empfunden. Aber Sie bedenken dabei nicht, daß ich Ihnen nur antworte, wenn mir Ihr Blogbeitrag Bauchschmerzen bereitet  - und ich das so nicht stehen lassen will, weil es mir als eine Fehldarstellung vorkommt. (Und so ging es mir auch oft, wenn Sie über ein Buch von Frau v. Halle eine Kritik schrieben, da war vieles, was mir Schmerzen bereitete).
Ich beende hiermit den Briefwechel mit Ihnen.
Vielleicht gibt es irgendwann mal einen besseren Zeitpunkt, an welchem wir kommunizieren können. Und nach meiner Erfahrung ist das "live-Gespräch" bei schwierigen Dingen sowieso immer bedeutend besser! Die digitale Kommunikation kann zu einer Inflation von Mißverständnissen führen, - und in dem Stil: email von mir -  und öffentliche Antwort von Ihnen im Blog - das mache ich sowieso nicht mehr mit! Ich erlaube Ihnen hiermit, diese letzte email zu veröffentlichen (bisher hatten Sie ja nie gefragt...) - aber nicht, indem Sie einzelne Sätze herauspicken, also wenn, dann das ganze...

Mit freundlichen Grüssen

Wolfgang Stadler



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Lieber Herr Stadler,

Der erste Inhalt, den ich veröffentlich habe, habe ich restlos in den Artikel aufgenommen. Sie haben keine Anrede und sonstigen Text im Mail geschrieben. Nur das Zitat allein mit  Titel wurde mir zugesandt, so dass ich es als keinen persönlichen Brief auffasste. Vom zweiten Mail habe ich Ihren Text veröffentlicht ohne denjenigen Teil, zu dem Sie ausdrücklich schrieben, dass ich ihn nicht veröffentlichen darf. Zuvor hatte ich Ihren Text nie veröffentlicht, abgesehen davon, dass ich einige kurzen Texte von Ihnen zu den "Erkenntnisdialoges" mit Ihrer Zusage mit aufgenommen habe. Hiermit veröffentliche ich den ganzen Text von Ihnen,  wie Sie es wünschen, möchte aber einige Stellen daraus nicht unbeantwortet lassen.



Sie schreiben:"Mit solchen Sätzen stellen Sie mich hin, als ob ich nicht wüßte, daß der Christus allen Menschen gehört, - und aus allem scheint nur ihre subjektive Interpretation meiner Worte heraus."

Was ich damit sagen wollte, ist das, was danach kommt, "...dass der Christus allen Menschen gehört und dass wir alle, die Fragen haben, dem Christusverständnis in der Gegenwart beitragen wollen."  Nicht will ich damit sagen, dass Sie das Erste nicht wussten.


 "...Ihre Reaktionen auf meine Schreiben (bis jetzt schon drei Beiträge) sind tatsächlich so voll von Unwahrhaftigkeiten. - Vermutlich ist das nicht einmal Ihre Absicht - es ist einfach nur Ihre Perspektive, Ihr Verständis der Dinge...- Ich will Ihnen nicht unterstellen, daß Sie bewußt lügen  - es ist wohl so, daß Sie mich nicht anders verstehen können,"

Ich denke auch, dass es mein Verständnis dieser Sache ist, so wie Sie sagen. (Es sind zwei Beiträge, die ich als Antwort  geschrieben habe.) Ich denke, dass meine Perspektive nicht die einzig mögliche ist. Sie ist sicher eine Seite der Sache, so wie sie von mir begründet wird.  Das ist keine Unwahrheit. Was Sie erleben, ist ja auch Ihre Perspektive, das werde ich ihnen nicht absprechen als Ihre Wahrheit. Ich empfinde sie nicht als eine Lüge von Ihnen, sondern, ich verstehe sie durchaus so, dass Sie es damit ganz ehrlich meinen. 



Es tut mir Leid, dass ich mit meinen Artikel 
Ihnen immer wieder Bauchschmerzen verursacht habe. Das wollte ich keinesfalls. Sie empfinden immer noch, dass ich Frau von Halle selber in einem schlechten Licht sehen will. Ich bin aber überzeugt, dass sie eine wichtige Aufgabe hat, denn durch sie wurden die Fragen nach dem ätherischen Christus in jedem Fall intensiv im Menschen erweckt. Ich habe mehr Schwierigkeiten damit, wie ihr  "Freundeskreis" (oder ein Teil davon?) mit ihr umgeht. 
  

Sie haben im letzten Mail geschrieben: 
"wo steht das, daß sie (Frau von Halle) als absolute Autorität gelten soll? 
das ist einfach eine Fehlinterpretation, was sie hier geschrieben haben!
NIEMAND will sie schützen, weil sie eine heilige Person und absolute Autorität ist!
Das ist - bitte glauben Sie mir das - ausschließlich IHRE Interpretation - und die von noch einigen andern Leuten. Sie sorgen hier wieder für einen Rufmord - und es entspricht einfach nicht der Wahrheit." 


Ich möchte hier einige Ihre Kommentare zitieren, die ich im Egoistenblog gelesen habe und durch die ich meine obige Auffassung – Sie halten Frau von Halle für die absolute Autorität – begründe: http://egoistenblog.blogspot.ch/2012/11/judith-von-halle-gutes-kino.html

"Der Kern, um den es eigentlich geht, wurde in Essen vermieden. Wahrscheinlich, weil Judith von Halle die einzige ist, die mitreden kann, wenn es um geistige Forschung geht - auch um Dinge, wie "Erkennen" und "Erleben", die manche Anthroposophen in Widerspruch zueinander sehen (wollen)."

"Die einzige seriöse und glaubwürdige Geistforscherin der ganzen anthroposophischen Bewegung ist Judith von Halle. "  

"Kleine Korrektur: Judith von Halle ist nicht die einzige in der anthroposophischen Bewegung, die übersinnliche Erkenntnisse hat [es gibt ja immer mehr davon...] - und auch nicht die einzige, die forscht. Aber die wichtigste und fähigste ist sie schon..." 



Sie schreiben:"aber ich bin ja evtl. viel mehr Opfer von Ihnen, denn ich habe keinen Blog und würde, wenn ich einen hätte, darin sicher nicht öffentlich mit Ihnen diskutieren - und nun muß ich Ihre öffentlichen Darstellungen "ertragen".  Mit einem Blog hat man natürlich auch eine gute "Machtposition" - und man kann damit auch gut an jemandem "Rufmord" betreiben - jedenfalls wenn man es nicht so macht, wie z.B. Michael Eggert, der fairerweise auch Dinge veröffentlicht in seinem Blog, die überhaupt nicht seiner Meinung entsprechen..."

Ich habe Ihnen früher geschrieben, dass ich gut finde, dass Herr Eggert die Meinungen der verschiedenen Menschen in seinem Egoistenblog veröffentlichen will. Mein Blog hat aber zuerst ein anderes Ziel. Ich antworte gerne auf die begründeten Fragen, bin bereit, eventuell einen gesandten Text zu veröffentlichen. Aber ich habe nicht vor, ein freies Forum in meinem Blog zu schaffen. Das geht für mich zu weit. Ich kann mich nicht verpflichten, konstant vor dem PC zu sein. 

(Sie haben im Rahmen des Egoistenblogs lange Kommentare abgegeben und meine Darstellungen für Fehlinterpretationen durch den Mangel an Logik und des Denkens bezeichnet.) http://egoistenblog.blogspot.ch/2012/11/judith-von-halle-gutes-kino.html



Auch ich denke, es ist besser, dass wir einmal diesen Austausch hier beenden. Ich hoffe, dass wir ein anderes Mal eine Gelegenheit finden werden, in der ein besseres Verständnis miteinander zustande kommt. 


Mit freundlichen Grüssen

Junko Althaus


































Mittwoch, 6. Februar 2013

Frau Judith von Halle und die vergangenen Streite – Teil 2





Ich möchte hier ein Beispiel geben, um zu zeigen, was ich schwierig finde und was ich mir aber für die Entwicklung der anthroposophischen Geistesforschung wünsche.


Den folgen Text hat Herr Stadler gestern mir zugesandt.
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Was sieben Jahre später immer noch Gültigkeit hat...- das Versagen vieler Anthroposophen

Die GEGENWART, Nr.3, 2006, Sept.2006 - Auszug aus einer Buchbesprechung "Und wäre er nicht auferstanden", Judith von Halle ---- von Ingrid Krüger

"Man muß schauen und fragen lernen, welche Absicht Christus verfolgen kann über diese junge Frau. Welchen Menschenkreis will er SICH und auch der Anthroposophie hinzugewinnen? Denn für ihre Person hat Judith von Halle das alles nicht. Man muss wissen, dass mit der Begnadung der Wundmale, seien sie sichtbar oder unsichtbar getragen, dem Menschen eine grosse Verantwortung übertragen wird von Christus für die geistige Welt und die Menschen, die sich dafür öffnen können. Diejenigen, die es verstehen müssten, haben eine noch größere Verantwortung. Nämlich einen solchen Menschen nicht im Stich zu lassen. Es gilt, eine feine, schützende begleitende Hülle zu bilden. Geschieht das nicht, wird Geistiges abgewiesen."




Der von Herrn Stadler zitierte Text ist aus dem Jahr 2006. Deshalb weiss ich nicht, ob Frau Krüger, die dies schrieb, immer noch genau so denkt, wie sie oben geschrieben hat. In jedem Fall ist Herr Stadler von der Aktualität noch heute überzeugt.

Ich möchte hiermit klar stellen, dass ich diese Art des Umgangs schwierig finde, denn der Text appelliert, Frau von Halle von allen Angriffen generell zu beschützen, weil die Stigmatisation an ihr aufgetreten ist und sie deshalb eine heilige Person sei und als  absolute Autorität gelte. Vielleicht hat Frau Krüger inzwischen eine etwas andere Meinung – das weiss ich nicht. Meine Erfahrung mit den Menschen, welche die obige Art des Umgangs mit Frau von Halle pflegen, ist, dass sie nicht nur die persönlichen Beleidigungen, sondern auch berechtigte kritische Fragen in Bezug auf inhaltliche Darstellungen von Frau von Halle als gegnerische Angriffe verstehen und aus der Welt schaffen wollen.

Frau von Halle hat selber geäussert, dass sie aufgrund ihrer inhaltlichen Darstellungen beurteilt werden möchte und nicht immer nur wegen der Stigmatisation und Nahrungslosigkeit. Das kann ich gut nachvollziehen. Nicht nur ich, sondern verhältnissmässig viele Menschen sind da, die sich sachlich mit den offenen Fragen auseinandersetzen wollen. So wie cheese, ein Blogger in der holländischen Sprache ist, ein sachliches Interesse daran hat und zur Klarheit in der Sache beitragen möchte. http://antropocalypse.blogspot.ch/2012/12/judith-von-halle.html

Der Wunsch von Frau von Halle kann aber nur zustande kommen, wenn man aufgrund der Stigmatisation und Nahrungslosigkeit weder die gesamte Richtigkeit noch die komplette Falschheit ihrer Darstellungen voraussetzt. Wir sollten uns von den beiden extremen Urteilen befreien, damit wir uns aufgrund ihrer Darstellungen sachlich-kritisch mit den offenen Fragen auseinandersetzen können.


Meine Frage ist: was meint Frau von Halle selber von einer solchen Haltung der Menschen, kritische Fragen generell als Angriffe zu interpretieren und sie deshalb aus der Welt schaffen zu wollen? Frau von Halle hat ja in einem sachlichen Ton eine Stellungnahme zu meiner Kritik in Bezug auf die Inhalte aus ihren Schriften abgegeben. Sie ist durchaus auf die von mir behandelten Punkte eingegangen und hat weitgehend meine Argumentationen hingenommen. Obwohl Frau von Halle selber sachlich reagierte, werde ich von den Menschen, die sie beschützen wollen, in einer emotionellen Art angegriffen. Geschieht eine solche Abwehr wirklich im Sinne von Frau von Halle? Wünscht sie es für sich selber oder möchte sie lieber eine ehrliche und sachliche Auseinandersetzung? Eine klare Stellungnahme von Frau von Halle wäre sehr erwünscht.

Bisher hat es sich gezeigt, dass die Abwehr die kritischen aber berechtigten Fragen nicht auslöschen kann. Je stärker eine Abschirmung ist, desto intensiver kann der Widerstand auftreten. Eine rigorose Abwehrreaktion wird von den Fragenden als fanatisch erlebt und verursacht bei manchen Menschen die stärkere Ablehnung, die sogar sarkastische und beleidigende Aussagen provoziert. Dies schadet und verletzt zuletzt Frau von Halle selber. Dies ist auch für mich unangenehm und schmerzhaft.


Ich möchte vor allem die Menschen bitten, die sich für Frau von Halle einsetzen wollen, die blosse Provokation von den berechtigten und begründeten Fragen zu unterscheiden und die beiden Sachen differenziert und anders zu behandeln.



So wie ich im letzten Beitrag geschrieben habe, verstehe ich mich nicht als Gegnerin von Frau von Halle. Keineswegs möchte ich aufgrund der Stigmatisation und der Nahrungslosigkeit irgendwie die gesamten Wahrnehmungen von Frau von Halle ablehnen. Dies bedeutet aber, dass die Stigmatisation und Nahrungslosigkeit auch nicht die Beweise für die Unfehlbarkeit der geistigen Urteile an den Darstellungen von Frau von Halle sein können. Ich möchte von beiden extremen und festen Urteilen mich distanzieren. Dies scheint mir allein der sachliche und saubere Ausgangspunkt für eine gemeinsame Forschung zu sein, um die anthroposophische Geisteswissenschaft heute zu fördern. Ohne eine solche gemeinsame Forschung kann die Parxis der Anthroposophie nicht über den Stand hinaus wachsen, die Darstellungen von Steiner nur wörtlich zu wiederholen. Dies aber betrachte ich im 21. Jahrhundert nicht mehr als ausreichend, weil die geistige und irdische Lage sich seit den Lebzeiten Steiners sehr verändert hat. Die Anthroposophie braucht eine Fortführung der geistigen Forschung durch die heutigen Menschen. Wenn wir gemeinsam forschen, ohne von Anfang an etwas Bestimmtes rigoros auszuschliessen, um die Dinge klarer zu differenzieren aber auch miteinander zu verbinden, dann werden wir die weitere Entwicklung der anthroposophischen Geisteswissenschaft im 21. Jahrhundert fördern. 





Die GEG